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Schleusenstraße

Gedenkveranstaltung zum 125. Geburtstag des Heimatdichters Emil Hecker.

Der Brunsbütteler Verein für Geschichte erinnerte am 04. Juni 2022 an den Brunsbütteler Schriftsteller und Dichter Emil Hecker, der an diesem Tag 125 Jahre alt geworden wäre.

Die Stadt Brunsbüttel ehrte ihn bereits mit der Namensgebung des „Emil- Hecker- Weges“. Im Heimatmuseum „Markt 4“ richtete man für ihn und Boy Lornsen, zur Erinnerung das „Dichterzimmer“ ein. Der Brunsbütteler Künstler Jens Rusch verewigte Hecker einmal in einer Radierung und ein weiteres mal in einer Collage zu Brunsbüttel.

Jetzt brachte der Verein für Brunsbütteler Geschichte an seiner Wohn- und Wirkungsstätte in der Sackstraße 10 eine Gedenktafel an. Dazu fand am Nachmittag des 04. Juni ab 15:00 Uhr eine feierliche Veranstaltung statt. Als Teilnehmer fanden sich außer den Vorstandsmitgliedern einige Gäste sowie Verwandte und Bekannte von Frau Telse Hecker ein. Sie stellte für diesen Nachmittag ihren Garten zur Verfügung, wo der 1. Vereinsvorsitzenden Heinrich Voß die Feier eröffnete. Erfreut konnten der Stellvertretende Bürgermeister und erste Ratsherr Brunsbüttels Herr Peter Hollmannn, der Vorsitzende des Ortsbeirats Brunsbüttels Dirk Mohr, Herr Pastor Arnd Lempelius sowie der Ehrenvorsitzende des Geschichtsvereins Johannes Wöllfert begrüßt werden. Es war der letzte offizielle Auftritt von Heinrich Voß, der den Verein 4 Jahre lang führte und aus Altersgründen ausscheidet.

Im Anschluss hielt der neu gewählte Vereinsvorsitzende Klaus Schlichting die Laudatio für Emil Hecker. Er betonte, dass man an diesem Tag nicht nur an einen bedeutenden Dichter und Schriftsteller erinnert, der in einem Zug mit Rudolf Kienau und Ivo Braak genannt wird. Es wird auch an einen Menschen erinnert, der am eigenen Leib und eigener Seele erfahren musste, was es heißt, im Krieg Soldat zu sein und die Folgen davon zu ertragen. Durch diese im ersten Weltkrieg gesammelten Erfahrungen geprägt, nahm er eine besondere Haltung zu derartigen Ereignissen ein. Vor dem Hintergrund immer neuer Kriege trug Klaus Schlichting zum Abschluss seines Vortrags das plattdeutsche Gedicht „An`n Diek“ vor, das in seiner Einfachheit und Schlichtheit verdeutlicht, was für ein hoher Preis im Krieg gezahlt werden muss.

Nun begab sich die Versammlung zur Straßenfront des Hauses, wo Heinrich Voß und Klaus Schlichting die Enthüllung der Gedenktafel vornahmen. Auf dieser Tafel sind die Lebensdaten, ein Teil seiner Leistungen sowie die erhaltenen Auszeichnungen Emil Heckers eingraviert.

Anschließend fanden sich alle Gäste wieder im Garten ein. Dort bot Frau Hecker selbstgebackenen Kuchen und Kaffee an, der Geschichtsverein stellte einige Getränke zu Verfügung. In angenehmer Atmosphäre und bei schönstem Wetter plauderte man noch bis zum späten Nachmittag.

Wer mehr über den Schriftsteller und Dichter Emil Hecker wissen möchte, kann dies jederzeit auf der Internetseite „Wikipedia“ nachlesen. Außerdem stellte der Rechtsanwalt Kai Tange eine ausführliche Abhandlung über ihn auf der Internetseite „Dithmarschen- Wiki“ ein.

Verein für Brunsbütteler Geschichte e.V.